Die Dunkle Zeit nach den Babenbergern und vor den Habsburgern
Bald nach dem Tod von Herzog Frieder II dem Streitbaren 1946 begann der Kampf um Österreich. Die Ministerialen, Grundherren und Bischöfe, allen voran Albero von Kuenring selbsternannter "capitaneus Austrie" kämpft gegen einander umd die Macht in Österreich. Es gab keine öffentliche Sicherheit, Rechtssprechung und Handel. Die Felder lagen brach und in den Städten wurden die Lebensmittel knapp. Die Situation war noch schlimmer als im 30-jährigen Krieg. Den deutschen König und römischen Kaiser Friedrich II interesierten die Zustände in Österreich nicht mehr, er hatte gegen den neuen Papst Innozenz IV zu kämpfen, welcher ihn der Ketzerei, Kirchenraub, Meineid, Friedensbruch und Heiligenschändung beschuldigte. In Italien gingen Truppen gegen den Kaiser vor und im gesamten Deutschen Reich riefen Bettelmönche zum Widerstand gegen den "gekrönten Teufel" auf. Das einzige was Friedrich II tat war das er den Grafen Otto von Eberstein als Statthalter für Österreich ernannte, dieser jedoch legte das Amt kurz nach der Annahme ab. Nun stritten sich Königin Margarete die Schwester von Herzog Friedrich II und ihre Nichte Gertrud um Österreich. Doch Gertrude hatte den großen Vorteil das der Papst hinter ihr stand. Der österreichische Hochalde wollte zwar keine Frau als Heruogin, erklärte sich aber bereit, einen Mann aus einer namhaften Familie als Herrscher zu akzeptieren. Am schnellsten reagierte der König von Böhmen, Wenzel I. Er ließ seinen Sohn Wadislaw um die Hand Gertrudes anhalten. Doch der junge Prinze starb unter mysteriösen Umständen am 3. Jänner 1247. Auch Königin Margarete nach einem Bräutigam der als Herzog von Österreich geeignet wäre. 1248 heiratete Gertrud den Markgrafen Hermann von Baden, dieser versuchte bis 4 Oktober Österreich zu regieren, dann starb er durch Gift. Seine Mörder blieben unbekannt. Gleich danach heiratete sie den russischen Fürsten Roman Rostislawicz, der Neffe des ungarischen Königs Béla IV. Doch dann war es schon zu spät, denn Königin Margarete heiratete am 11. Februar 1252 Ottokar II Premysl. Die meisten Landherren und kirlichen Würdenträger Österreichs und der Steiermark waren damit einverstanden.
Ottokar II Premysl regierte Österreich 26 Jahre lang, zwischen 1269 und 1272 war Kärnten dabei. Er ließ die die Privatstreitkräfte der Hochadeligen auflösen, ihre Burgen falls sie Widerstand leisteten belagern, zerstören und abtragen. Er fürhte das Rechtswesen wieder ein, das Landrecht wurde erneuert, Handwerk und Verkehr wurden im internationalen Maßstab gefördert.
Die Außenpolitischen Ziele Ottokars II waren eine Donaumonarchie zu schaffen, in der das wirtschaftliche Gesamtinteresse der Bevölkerung die nationalen Gegensätze kompensieren solte. Im Jahr 1271 kamen Friaul und das Patriarchat Aquileia zur neune Großmacht Österreich-Böhmen.
Am 29.September 1273 wurde Rudolf von Habsburg von den sieben Wahlfürsten [ Erzbischof von Mainz, Erzbischof von Trier, Erzbischof von Köln, Pfalzgraf von Rhein, Markgraf von Brandenbrug, Herzog von Sachsen und Herzog von Bayern] zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Rudolf war ein äußerster geschickter Taktiker er wusste seinen Feind von heute zum Freund von morgen zu machen, er war höflich, freunlich und betont bescheiden. Er hatte schlagfertigen Sarkasmus und war sparsam, wenn nich geizig.
Ottokar II weigerte sich Österreich an Rudolf zu räumen. Doch im Jahre 1276 marschierte König Rudolf mit schwäbischen und bayrischen Rittern und mit Truppen des Erzbischofs von Salzburg in Österreich ein. Am 25.November 1276 übergab Ottokar II feierlich die Herrschaft über Österreich.